Das Lineup ist schon mal vielversprechend:
Dort angekommen heißt es kurz frisch machen und dann ab in die 3Arena. Doch schon gibts den ersten Schock. Tanja hat ihre Tickets daheim auf der Pinnwand hängen lassen. Aber alles halb so wild, der Seppl ist ja auf alles vorbereitet und nach kurzer Rücksprache an der Rezeption werden die Tickets aus der dropbox weitergeschickt und ausgedruckt. Jetzt aber hurtig zum Bus. Wir fahren bis zur O'Connell Bridge und suchen verzweifelt den Anschlussbus. Auch mit der gut gemeinten Hilfe der Iren keine Chance den Bus zu finden, den Google vorschlägt. Aber egal es ist ja eh nur immer geradeaus den Liffey entlang.
Nachdem Luke Combs, Kip Moore und Sugarland das Publikum mächtig angeheizt haben, stürzt Kacey Musgraves total ab. Ihre melancholischen und drogenbeeinflussten Songs passen schlichtweg nicht zur Stimmung. Zum Schluss ist die Halle halb leer.
Kurz vor Mitternacht ist der erste Festivaltag zu Ende und wir begeben uns Richtung Hotel. Bus fährt keiner in diese Richtung und somit ist wieder laufen angesagt. Was ja prinzipiell nicht so schlimm wäre, ist ja nur eine halbe Stunde. Aber wir sind ja auf der Insel und es regnet ...
Der zweite Tag beginnt mit einem Frühstück in der Innenstadt und anschließenden Sightseeing im Hop on Hop off Bus.
Unser traditionell irisches Mittagessen nehmen wir in einem Innenstadt Pub ein, wo durch Zufall das Rugby Match zwischen Irland und Schottland übertragen wird. HAMMER
Midland und Margo Price machen einen tollen Job und die Halle brodelt. Leider kommt Emmylou Harris hier nicht ganz mit. Ihre alten Klassiker passen einfach nicht zur Stimmung dieses doch eher fetzigen Countryabends. Aber die Headliner des Abends kommen da locker drüber hinweg. Little Big Town spielen einen Hit nach dem anderen und stecken die Arena mit der guten Laune einfach an. Auch der zweite Tag endet rund um Mitternacht.
Wir starten den dritten Tag mit Frühstück in der Temple Bar Street um anschließend mit dem Touristen Dasein weiter zu machen.
Mittags sind wir wieder zurück in der Temple Bar Street und löschen unseren Durst in einem Pub. Die Hütte ist rappelvoll, weil irischer Muttertag ist. Stimmung ohne Ende. Eigentlich wollen wir gar nicht so richtig in die Arena.
Aber das Lineup des letzten Tages ist einfach zu gut:
Brett Young und Old Dominion starten los, Kelsea Ballerini legt nach. Wahnsinnig gute Stimmung bevor das Highlight des Festivals kommt.
Die Arena ist restlos ausverkauft und bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Superstars der Countrymusik die Bühne betreten. Ein Hit jagt den nächsten, die Stimmung in der Halle ist einfach bombastisch.
Nach fast 90 Minuten, das Licht geht zwischen 2 Songs aus. Auf ein mal hört man einen dumpfen Knall im Mikrofon. Im spärlichen Lichtschein sieht man 2 Securities Tim McGraw von der Bühne zerren. Es ist mucksmäuschenstill in der Halle. Nach einigen Minuten geht die Saalbeleuchtung an und ein Moderator bittet um etwas Geduld.
Nach einer etwa halbstündigen Unterbrechung betritt Faith Hill die Bühne und gibt bekannt, das Tim einen Schwächeanfall wegen Dehydrierung hatte, es ihm aber soweit gut geht. Tim wollte das Konzert zu Ende spielen, aber Faith hat es verboten. "It's my job as his wife to not allow him to come back out here ".
Acapella singt sie noch mit der Band einen mir unbekannten Gospel Song und der Abend endet abrupt.
Naja, das Finale hätte man anders auch gestalten können. Und wenn man nur einen der Hits gemeinsam mit den Fans noch gesungen hätte, aber Gospel ?
Somit endet das Festival leider nicht so wie gewünscht.
Fazit : London groß und bombastisch, Dublin klein und familiär
Der Heimreisetag beginnt wieder mit einem Frühstück in der Innenstadt und endet mit Shopping der Souvenirs, Stadtrundfahrt und einem Besuch des Wachsfiguren Museums
Mit Ryanair und spartanischen Sitzen geht's via London wieder heim
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