DACH Sommertour 2025

Tag 0, Donnerstag 14.August 2025

Endlich geht es für uns wieder auf Tour. Kennt ihr schon die einleitenden Worte?


Genau, Chasty und ich holen Ricki von der Arbeit ab und begeben uns direkt auf die Autobahn. 
Es geht über die A22, S5 und die S33 auf die Westautobahn.  Wir lassen St.Pölten und Linz hinter uns, fahren auf die A8 Richtung Ried im Innkreis und Braunau. Trotz des verlängerten Wochenendes kommen wir zügig voran, Stau ist (zum Glück) meist in die Gegenrichtung. 


Wir überqueren den Inn und sind in Bayern angekommen. 


Diesmal ist der Grenzposten unbesetzt und wir kommen auch hier gut voran.



Unser heutiges Ziel ist der Gasthof Söll im oberbayerischen Ort Niedertaufkirchen. Das klingt alles wie in einem Eberhoferkrimi.


Der Gasthof bietet für Gäste einen Stellplatz an der Rückseite an. Als wir nach 384 Kilometern kurz vor 20 Uhr ankommen ist reges Treiben am Parkplatz und im Gastgarten. Neben einer Geburtstagsfeier ist auch der Stammtisch ob des morgigen Feiertags vollständig und auch viele andere Dorfbewohner nutzen diesen Abend für einen Besuch.
Ricki fragt nach dem Stellplatz und die Chefin parkt ihr Auto um, damit wir für Pepe Platz haben.




Wir genießen frisch gezapftes lokales Bier sowie Grillgut vom Holzkohlegrill.
Obwohl der Gasthof bis auf den letzten Platz gefüllt ist, wird alles prompt serviert. Die Bedienung ist total aufmerksam und zuvorkommend.  So ein tolles Erlebnis hatten wir schon lange nicht mehr in einem Gasthof. 


Auch der Affogato schmeckt vorzüglich und rundet den perfekten Gesamteindruck ab.
Danach herrscht kurz Aufregung, die Schankanlage ist defekt. Aber komplett lösungsorientiert werden von den  Wirtsleuten klare Ansagen gemacht, das Personal holt aus dem Keller eine kleinere mobile Zapfanlage und nach wenigen Minuten ist alles wieder am Laufen.
Wir führen noch ein nettes Gespräch mit der Chefin, bedanken uns für den tollen Abend und sprechen dem Team ein großes Lob aus. Als Dankeschön gibt's dann noch was zur Verdauung. 


(Uns wurde auch noch Strom und der Schlüssel für WC und Dusche angeboten,  falls wir das benötigen)
Fazit, dieser Gasthof ist eine absolute Empfehlung,  falls ihr mal in der Gegend seid. Ganz egal ob mit dem Camper oder sonst irgendwie.

Tag 1, Freitag 15.8.2025

Wir haben wie immer entspannt im Pepe geschlafen,  selbst Chasty mußte erst um 07:30 raus (das sind doch gut 3 Stunden  später als daheim). 


Nach dem Frühstück sind wir dann auch direkt weiter auf die Autobahn gen Westen. Auch heute war in dieser Richtung relativ wenig los, lediglich um München war etwas mehr Verkehr. 


Bei Kilometerstand 609 haben wir die Holzmanufaktur in Rot an der Rot (das heißt wirklich so!) erreicht. Magnus (selbst begeisterter Camper) bietet hier 5 Stellplätze auf seinem Grundstück direkt neben dem Bach an.


Am Nachmittag habe ich dann eine kleine Runde mit dem Rad gemacht, während Ricki und Chasty die Ruhe hier am Bächlein genossen haben.

Details wie immer auf relive


Nach einer erfrischenden Dusche im Pepe shoppen wir noch einiges in Magnus' Schauraum.  Details können wir euch nicht verraten,  sind ja auch einige Geschenke dabei. 


Zum Abendessen brutzeln wir uns Käsekrainer in der Outdoor Küche.


Mir Gitarrenklang geht ein lauschiger Abend zu Ende 

Tag 2, Samstag 16.August 2025

Kurz vor 5 Uhr morgens werden wir von hellem Blitz und lautem Donner geweckt.  Das Spektakel dauert über eine halbe Stunde,  durchgehendes Donnergrollen und Blitze im Sekundentakt.  Allerdings kein Tropfen Regen. Wir schlafen nochmals ein und ich habe beim Aufwachen einen Riesenschreck. 08:45 !!!! Wir wollten eigentlich um 9 Uhr los. Rasch gewaschen und zusammengepackt hasten wir nach einer schnellen Verabschiedung bei Magnus auf die Autobahn.  Wir haben heute ja unseren großen Auftritt als Überraschungsgäste für die Geburtstagsfeier unserer schweizer Freunde. Der Junior feiert schließlich seinen 13. Geburtstag. 


Wir parken uns bei Kilometerstand 725 vor der Casa Beyeler ein. Überraschung geglückt,  alle haben dicht gehalten und das Geburtstagskind Adrian hatte keine Ahnung,  dass wir kommen.
Nach und nach trudeln die Gäste zur Feier ein und wir dürfen einen tollen Nachmittag im Kreis der Familie und Freunden verbringen. 
Am Abend findet dann das jährliche Straßenfest der Anwohner statt. Gegenüber der alten Werft wird in einem gemeinschaftlichen Garten gegrillt und gefeiert.  Wir werden herzlich in der Runde aufgenommen. 


Auch Chasty findet neue Freunde, die ihn mit Liebe überhäufen.
Irgendwann weit nach Mitternacht wird dann gemeinsam noch aufgeräumt und wir begeben uns im Pepe zu Bett.

Tag 4, Sonntag 17.August 2025

Leider geht es für uns schon wieder weiter. Aber nicht ohne mit Adrian nochmals sein Geburtstagsgeschenk auszuprobieren. 


Wir ziehen weiter den Bodensee entlang zurück nach Österreich. Wir hätten diese Tour ja auch ohne weiteres "Freunde Tour" nennen können,  schließlich treffen wir ja heute in Bregenz noch Carmela und Axel. Wir haben die beiden letztes Jahr auf Sardinien kennengelernt und sind seither via Insta in Kontakt geblieben. 

Seebühne Bregenz 
(Kilometerstand 762)

Wir spazieren die Seepromenade entlang, die beiden zeigen uns ein paar Touristische Hotspots und wir erzählen uns gegenseitig bei Eiskaffee die Neuigkeiten des letzten Jahres.


Nach einem gemeinsamen Abendessen überzeugt uns Axel noch den Abend auf der Insel Lindau zu verbringen und dann am Parkplatz in Bregenz zu nächtigen. Wir kaufen uns Bahntickets und fahren die 3 Stationen mit dem nächsten Zug. 




Wir schlendern durch den Hafen und finden in einem Lokal einen Platz am Wasser.
Bei vielen Geschichten (und dem einen oder anderen Bier) vergeht die Zeit wie im Flug und es heißt wieder mit dem Zug zurückfahren, da die beiden ja morgen früh zur Arbeit müssen.


Tag 5, Montag 18.August 2025

Nachts war es an unserem Parkplatz relativ ruhig, aber gegen 5 Uhr früh hat man dann doch das einsetzende Treiben am Hauptbahnhof bemerkt. Wir haben noch unser Pfand beim angrenzenden Lidl zurückgebracht und gleich den Einkauf für die nächsten Tage erledigt.  Der Coffee2Go war zwar nicht der Beste, aber es war Koffein.  
Also Schlüssel umgedreht und wieder ab auf die Straße.  Aber natürlich so wenig wie möglich auf der Autobahn.  Wir sind gemütlich durch das niederrangige Straßennetz des Allgäu gezuckelt. 


Dabei sind wir durch so klingende Ortschaften gekommen wie Unternützenbrugg oder Eglofstal (unten im selbigen) bzw. Eglofs (oben am Berg). Aber auch Isny (unten) und Isnyberg (oben) haben uns ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. 



Und wenn man schon mal so auf der Suche und in Kleinholzleute ist, findet man natürlich auch die Abzweigung nach Großholzleute.
Gut gelaunt erreichen wir am späten Vormittag unser Tagesziel, den Eselhof Allinger in Untrasried


Hier gibt es jede Menge Esel, Alpakas, Hühner und 3 Stellplätze für Wohnmobile. 
Nachdem die ersten beiden (geschotterten) Plätze schon belegt sind, nehmen wir den (für uns perfekten) am Ende der Weide im Gras. Herrlicher geht es für uns nicht.


Nach einer kurzen Pause erkunden wir mal den Hof, während Chasty ein Mittagsschläfchen macht.




Aber ich bin ja nicht zum Vergnügen hier, also wird das Fahrrad vom Träger genommen.
Ricki und Chasty chillen derweil mal.



Meine Runde geht zunächst gut 5 Kilometer meist bergab, dann etwa 35 Kilometer durchs hügelige Allgäu. Und dann kommen die letzten 4 Kilometer,  nur mehr bergauf bis zum Eselhof. 


Die Details zu dieser wunderbaren Tour findet ihr wieder auf relive

Der Rest des Tages wird einfach gefaulenzt bis zum Sonnenuntergang. 




Tag 6, Dienstag 19.August 2025

Es hat hier in den Hügeln des Allgäu doch sehr abgekühlt in der Nacht. Am Morgen zeigt das Thermometer lediglich 12° an. Bei der Morgenrunde mit Chasty treffen wir auf jede Menge entspannte Tiere des Hofes, die sichtlich die Ruhe vor dem (An)Sturm (der Kinder) genießen. 



Nachdem wir uns gestern im Hofladen noch frische Eier gekauft haben, wird in der Outdoor Küche ein feines Frühstück zubereitet. 



Und schon wird abermals zusammengepackt und es geht wieder ein kleines Stück weiter ostwärts, wieder durch das niederrangige Straßennetz. 



Kurz vor unserem Tagesziel wird noch in Weilheim entsorgt. Zielsicher setze ich den Blinker und wir biegen auf den angeschriebenen Stellplatz. Nach zweimaligem Kreisen können wir noch immer nichts zum entsorgen finden. Ricki  checkt dann nochmals Park4Night und lacht laut auf. Dieses Kuhdorf hat doch tatsächlich 2 Stellplätze und wir sind prompt am falschen. Also wieder raus und den richtigen angefahren,  mit einer kurzen Angstschweißattacke bei der Bahnunterführung. Diese ist mit 2,70 m angegeben, Pepe 2,60 hoch. Aber alles geht gut und wir fahren zur Entsorgungsstation. Dort dann der nächste Schreck. Beim Fahrradträger hat sich die linke Lampe gelöst und hängt nur mehr schief drauf. Also wird zusätzlich noch alles provisorisch mit Kabelbindern verzurrt.
Bei Kilometerstand 942 parken wir uns am Hof ein und werden vom Bauern zum Stellplatz geleitet.  Er benutzt dafür seinen alten Bus, der nur mehr aus Gefälligkeit fährt. TÜV hat der schon lange nimma.


Wir dürfen hier direkt zwischen Kuhweide und Ponystall stehen.



Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben, widme ich mich wieder dem Rücklicht. Chasty unterstützt mich tatkräftig. 


Mangels passender Schraube werden die Kabelbinder ordentlich fixiert und alle anderen Schrauben nachgezogen. 


Nach einer entspannten Mittagspause habe ich dann aber doch das Fahrrad geschnappt und bin eine Runde zum Fohnsee gefahren. Wunderbare Strecke, diesmal zuerst bergauf und am Rückweg mehrheitlich bergab.

Details auf relive

Aber Dienstag ist ja nicht nur Radfahren, da muss man auch die lokalen Bierbrauer unterstützen. 


Zum Abendessen gabs mal unser Lieblingsgericht aus dem Omnia


Der Wind hat im Laufe des Abends richtig aufgefrischt  und man konnte den drohenden Wetterumschwung an den Berggipfeln bereits ausmachen.

Tag 7, Mittwoch 20.August 2025


Leider stimmt der Wetterbericht total, es hat komplett zugezogen und von Süden her sieht man die Regenwolken näher kommen. Also ist es Zeit Oberbayern den Rücken zu kehren und nach Niederbayern zu düsen. Wie immer vermeiden wir Autobahnen und schlängeln uns durch Bayern




 Auch heute geht das lustige Ortsspiel weiter. Oberseifsieden, Waldlederhub, Löfflmoos, aber auch so einfache Orte wie Vorwald gefolgt von Wald erheitern unser Gemüt.


Lediglich bei Erdbeerberg ziehen wir die Reißleine als uns das Navi auf einen Schotterweg lotsen möchte. Die nachfolgende Pension Nirwana irgendwo zwischen zwei Maisfeldern war allerdings schon wieder lustig.


Und wenn wir schon mal auf einem Roadtrip in Bayern sind, dann brauchts a a gscheide Leberkassemmel. Geschmacklich komplett anders als daheim erinnert es mich sehr an meine Jugend im Waldviertel.





Und schon sind wir in Passau und damit fast am Ziel. Bei Kilometerstand 1225 erreichen wir den Biohof Wandl in Untergrieskirchen.


 Wir verbringen den Nachmittag mit chillen und nettem Gespräch mit der Bäuerin. Chasty versteht sich halbwegs mit dem 13 Jahre alten Hofhund Ben.


Zum Abendessen gibt es die bereits gut bekannte TexMex Reispfanne.

Tag 8, Donnerstag 21.August 2025

Das Wetter hält sich so absolut nicht an den Wetterbericht. "Leichter Regen ab 17 Uhr möglich" heißt in Wirklichkeit, es fängt um 4 Uhr früh heftig zu schütten an.


Aber auch egal,  wir haben heute sowieso das Touristen Programm laufen.  




Noch schnell die Windschutzscheibe geputzt und auf geht's. Wir verlassen Bayern und fahren im Dreiländereck über Österreich nach Tschechien. Es ist also auch heute wieder ein Tag mit 3 Ländern. 






Unser Ziel ist die am zweithäufigsten besuchte Stadt der Tschechischen Republik, Ĉeskỳ Krumlov. Wir erreichen den Womo Stellplatz bei Kilometerstand 1319.


Wir begeben uns mit tausenden anderen Touristen,  hauptsächlich asiatischer Herkunft,  ins Getümmel. 






Nette Stadt mit ganz viel Gastronomie, Souvenirläden und jeder Menge Touristen Abzocke.



Aber wenn wir schon mal hier sind, dann darf es auch ein frisch gezapftes Budvar an der Moldau sitzend mit Blick auf das Schloss sein.
Zurück am Stellplatz kochen wir uns die Rehwürste von gestern. Dazu gibt's ein Flötzinger Hell, nachdem uns der Fahrer der Brauerei gestern auf der Straße ziemlich genervt hat.


Der Abend wird dann mit ein paar Runden Skip-Bo beendet.


Nachdem der für 17:00 angesagte Regen auch kurz vor 23 Uhr noch nicht da ist, begeben wir uns zur Ruhe.

Tag 9, Freitag 22.August 2025

Kurz nach Mitternacht hat es dann so richtig zu schütten begonnen, aber nicht lange und somit ist in der früh auch bereits wieder Sonnenschein. Nach dem Frühstück wird dann noch Pepe entleert und frisch befüllt und schon sind wir wieder unterwegs. 



Diesmal tingeln wir durch das Mühlviertel. Wir passieren Orte wie etwa Maxldorf, 10 Höfe aber keine Kirche. Demnach auch keine Raika und kein Kirchenwirt, Bier gibt's nur daheim oder beim Nachbarn (den man aber nicht zu Fuß erreichen kann)



Unser Ziel, die Biohof Rösterei in St.Georgen am Walde, erreichen wir bei Kilometerstand 1432.


Hier bei Monika und Michael dürfen wir vor dem Obstgarten, unweit der Pferdekoppel und dem Rinderstall, unseren Pepe einparken. Interessantes Detail: gleich gegenüber ist ein Schilift mit Flutlicht und Beschneiungsanlage. Link



So viele Höhenmeter wie auf dieser Runde schaffe ich daheim im Marchfeld das ganze Monat nicht. Die Details zu dieser (für mich) außergewöhnlichen Tour gibt's auf relive
Anschließend Verkosten wir mal den hier gerösteten Kaffee und nehmen uns dann einen der Sorte Black Bird sowie einen Bergkäse mit.


Wir kochen das Abendessen und genießen den doch tollen Sonnenuntergang. 


Drohni seit Langem wieder mal im Einsatz
Aber es kühlt extrem rasch ab und wir verlagern das Geschehen nach drinnen.


Tag 10, Samstag 23.August 2025

Abkühlung ist zwar gut,  aber Außentemperatur von 7° und innen von 14° ist echt nicht mehr schön für August. 
Nach dem Frühstück begeben wir uns nach Arbesbach zum Bärenwald des Tierschutzverein Vier Pfoten.


 Hier leben derzeit 5 Bären, die aus Gefangenschaft und unwürdig Verhältnissen befreit wurden. Wenn man sieht mit welcher Liebe und Hingabe versucht wird, den Bären ein möglichst naturgetreues Leben zu ermöglichen,  dann schmilzt einem das Herz. Drei der Bären konnten wir beim Herumstreunen in ihrem Waldabschnitt beobachten.
Nachdem aber auch mittags die Temperatur gerade mal 13° erreicht,  beschließen wir exakt hier unseren Urlaub abzubrechen.  Es macht uns einfach  keinen Spaß bei diesen Temperaturen.  Wir erbitten uns Asyl bei meinen Eltern, wo wir morgen sowieso zur Geburtstagsfeier überraschend erschienen wären. 
Kilometerstand 1522

Tag 11, Sonntag 24.August 2025

Absolut richtige Entscheidung,  es hat am Morgen 4°.

Wir verbringen noch einen tollen 75er meiner Mama im Kreise der Familie. 


Abends geht es dann endgültig zurück nach Hause. 

Kilometerstand 1677
8,7 l/100 km
64 km/h
26:03
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