Provence 2025 Woche 1

Tag 0, Freitag 23.Mai 2025

Vollgepackt und vollgetankt geht es mitags los in Richtung Westen 


Das Wetter ist zwar durchwachsen,  trotzdem kommen wir zügig voran.
Es geht über Linz und Wels in Richtung Bayern 




Das Tagesziel in Landsberg am Lech erreichen wir nach 531 Kilometern bei Sonnenschein 


Doch was erspähen meine Augen beim Blick in die Umgebung? 


Ja wenn da schon ein Biergarten neben dem Stellplatz ist, dann muss man da auch hin.


Eigentlich wollten wir ja nur ein Bier trinken,  allerdings sah der Schweinsbraten einfach viel zu gut aus um nicht verkostet zu werden.

Was sagt ihr ?

Beim Rückweg flanieren wir noch ein wenig den Lech entlang, aber das Bettchen ruft schon sehr.

Tag 1, Samstag 24.Mai 2025

Nach dem Frühstück besichtigen wir noch die Altstadt von Landsberg 



Am Weg zurück zum Stellplatz finden wir noch den Lechfall und den Wasserturm



Jetzt wirds aber endgültig Zeit die für heute geplante Strecke zurückzulegen.  Bei Kilometerstand 701 parken wir vor der Casa Beyeler in Steinach ein, unser Freund Mäc und seine Familie erwarten uns schon.
Nach einem herzlichen Hallo vertreten wir uns ein wenig die Beine am Bodensee.


Bei BBQ und Gesprächen vergeht der Abend viel zu schnell.



Tag 2, Sonntag 25.Mai 2025

Nach einem ausgiebigen Sonntagsbrunch heißt es leider schon wieder Abschied nehmen. Unsere Reise geht weiter vorbei an Zürich (diesmal außen rum) und Bern.


 Auf Empfehlung von Pati haben wir unser Tagesziel, den Lac de Morton, gegen 14:30 bei Kilometerstand 947 erreicht. Wunderschöne Aussicht auf den See und die Altstadt sind am Stellplatz inklusive. 


Wir erwandern die Stadtmauer und bekommen einen herrlichen Ausblick auf den See und die historischenGebäude.



die Polizeistation

Wir gönnen uns noch Espresso (für 4,40 pro Stück) und beenden unsere Wanderung dann am Hafen.


Nach dem Sonnenuntergang verziehen wir uns gleich ins Bett, morgen wird ein anstrengender Tag 

Tag 3, Montag 26.Mai 2025

Wir haben uns zur Sicherheit den Wecker gestellt. Und das war eine gute Entscheidung. In der Nacht hat es leicht geregnet und dementsprechend angenehm war die Temperatur. 

Wir starten kurz vor 9 Uhr morgens in unseren letzten Fahrtag der Anreise, werden noch rasch von den Parksheriffs kontrolliert.  Aber wir haben ja bis 09:00 bezahlt,  also alles easy.
Die Fahrt ist wettermäßig weiterhin spannend, mal regnet es und mal scheint die Sonne.




Wir fahren vorbei an Lausanne und Genf, werden an der französischen Grenze durchgewunken und cruisen weiter an Lyon und Valence bis Montélimar. Kurz danach verlassen wir die Autobahn um 71€ ärmer um die letzten Kilometer bis Beaumes di Venise zu bewältigen. 


Wir parken uns bei Kilometerstand 1451 am Camping muncipal ein, wo wir auf unsere schwedischen Freunde Anita und Janne treffen. 


Nach einer ersten Begrüßung erkunden wir gemeinsam das Städtchen und essen zu Abend. 



Zurück am Campingplatz vergeht die Zeit beim Austausch der Neuigkeiten der letzten Jahre wieder viel zu schnell. 

Tag 4, Dienstag 27.Mai 2025

Bei herrlichen 20° werden wir munter und genießen unser Frühstück in der Morgensonne.
Frisch gestärkt geht es eine Runde mit den Fahrrädern durch eine herrliche Landschaft. 








Die 32 Kilometer wären ja nicht so das Problem gewesen,  aber 361 Höhenmeter ist man als Marchfelder ja nicht gewöhnt. 
Die Details zum Trip findet ihr auf relive

Zurück am Campingplatz erwartet uns schon Roxie sehnsüchtig mit ihrem Ball


Nach einem herrlichen Kaffee bereiten wir gemeinsam das Abendessen zu. Es gibt Pizza Calzone und diverse frische Salate 


Auch der zweite Abend vergeht viel zu schnell. Wir scherzen und lachen, plaudern und singen. Und schon ist es wieder spät geworden 


Tag 5, Mittwoch 28.Mai 2025

Leider heißt es heute Abschied nehmen.  Anita und Janne ziehen weiter Richtung Spanien und Portugal, während wir beschließen der Hitze in die Verdon Schlucht zu entfliehen. 
Wir bunkern noch schnell Vorräte und tanken Pepe voll, bevor es in die Berge geht. Wir vermeiden die Hauptstraßen und schlängeln uns durch wunderschöne Landschaften. 






Kurz vor Murs schreit Ricki auf. "Ein Wildschwein" ... ich sofort auf der Bremse um dann festzustellen,  dass die Wildsau weit entfernt im Wald verschwindet.
Auf unserem weiteren Weg sehen wir das Dörfchen Roussillion, gebaut auf ockerhaltiger roter Erde und beschließen spontan zu halten.


Wir fahren von der Hauptstraße die rund 4 Kilometer in die Stadt um dann enttäuscht festzustellen,  daß auf allen Parkplätzen Camper verboten sind und überall Höhensperren mir 2,2 Meter. Schwer enttäuscht drehen wir wieder um und fahren auf die Hauptstraße zurück. Plötzlich erspähen wir ein kleines blaues Schild mit "P Camper". Neugierig wie wir sind folgen wir der Spur. Es geht wieder zurück auf die Hauptstraße, wir lachen und folgen dieser. Einige Kilometer weiter finden wir an einer Kreuzung wieder dieses kleine Schild und sind jetzt vollkommen neugierig.  Wir folgen diesem weiter und kommen an der Rückseite von Roussillion zum Camper Parkplatz.  Wunderschön und großzügig angelegt, zu Fuß keine 5 Minuten in die Stadt. 


Somit haben auch wir die Chance, dieses Dorf zu erwandern.  Roussillion ist als eines der schönsten Dörfer Frankreichs klassifiziert und dementsprechend schieben sich auch die Touristenströme hier durch.
Für uns geht es weiter In Richtung St.Laurent du Verdon.



Die Schlucht entlang des Flusses ist traumhaft schön.
Bei Kilometerstand 1604 parken wir uns am Campingplatz La Farigoulette ein. Dieser befindet sich direkt am Fluss. Doch schon beim Eingang kommen uns erste Zweifel. Tägliches Animationsprogramm inkl. Karaoke auf der Showbühne heute abend. Als uns dann noch an der Rezeption erklärt wird, wir können nur heute Nacht bleiben, ist es klar. Das ist ein Zeichen.  Nichts wie weg hier.
Wir ziehen schon heute weiter an den Lac de Sainte Croix. 



Die Ankunft am öffentlichen Campingplatz gestaltet sich schwieriger als gedacht. Auch hier können wir ohne Reservierung nur für heute Nacht bleiben. Was wir nicht bedacht haben, auch die Franzosen haben langes Wochenende und sehnen sich sichtlich nach Camping am See. Egal, wir parken uns bei Kilometerstand 1619 ein und genießen mal den heutigen Tag.


Bei einem Rundgang am See gönnen wir uns noch ein eiskaltes Bier.


Zurück am Campingplatz können wir uns nur über unsere französischen Nachbarn wundern. Die haben doch tatsächlich zwischen unseren Campern eine Wäscheleine als Absperrung gespannt. Mir egal, wenns morgen früh beim Ausparken stört ist das Teil schnell abgeschnitten. 
Wir bereiten uns unser abendliches Festmahl zu. 

Blattsalat mit Schafkäse
als Entree

Cevape vom Skotti mit Erdäpfel 

Wir lassen den Abend gemütlich bei Kerzenschein ausklingen. Die Temperatur geht langsam von den über 30 Grad des Tages nach unten.

Tag 6, Donnerstag 29.Mai 2025

Eigentlich sind wir sehr froh, dass der Campingplatz nur für eine Nacht verfügbar war. Hier ist alles eng, voll und komplett zugestellt. Die Infrastruktur ist eine Katastrophe und nicht für so viele Camper ausgelegt.  Der Abschied fällt uns daher nicht sehr schwer. Aber Ricki hat ja eine Alternative gefunden. 
Wir fahren weiter über das Hochplateau zum Le Petit Lac.



Hier am 2* Campingplatz Le Moulin fühlen wir uns wohl (Kilometerstand 1639, also ganze 20 Kilometer heute). Viel Natur, etwas Abstand zu den Nachbarn und einfache aber saubere Sanitäranlagen.


Und weil die Waschmaschine gerade frei ist, wird diese auch gleich benutzt. 
Nachdem es hier so traumhaft schön naturnahe ist, schwingen wir uns auf die Fahrräder und begeben uns zum See. Ich denke die Bilder brauchen wir nicht zu kommentieren. 









Nach knapp 26 Kilometern kommen wir mit unglaublichen Eindrücken wieder am Campingplatz an.
Die Details zur Tour gibt es wieder auf relive.
Nach einer kurzen Pause erkunden wir zuerst den Campingplatz  und wandern dann den Fluss entlang bis zum Badeplatz. 


Diesen werden wir wohl morgen dann mal benutzen. 
Zum Abendessen gibt's einen erfrischenden Salat mit Baguette und einen Rotwein aus Beaumes de Venise.


Wir genießen den Sonnenuntergang und lassen den Abend gemütlich ausklingen. 


Tag 7, Freitag 30.Mai 2025

Es ist einfach nur schön hier im Canyon. Tagsüber herrlich warm und nachts kühlt es traumhaft ab.
Heute steht für uns Touristenprogramm an. Wir fahren mit den Fahrrädern die rund 5 Kilometer bis zum Eingang der Schlucht. Wir wollen uns ein Pedalo (Tretboot) ausleihen um die Erkundung zu Wasser vorzunehmen. Doch um 10:30 steht bereits eine lange Schlange vor dem Bootsverleih. Wir radeln also weiter auf die gegenüberliegende Seite der Bucht, ketten unsere Fahrräder an und gehen direkt an den Steg. Keine Wartezeit auf dieser Seite.


Wir treten so wie alle anderen gemütlich durch die Schlucht und sind zu tiefst beeindruckt. 




Einerseits von der Schönheit der Gegend und andererseits wie viele Leute hier mit Booten, Kajaks und SUPs fahren.




Aber auch hier gibt es unbelehrbare Deppen. Einer der Touristen lässt sein Tretboot von seiner Drohne begleiten. Viel zu viele Leute dafür und außerdem ein Naturschutzgebiet. Ich kann euch gar nicht sagen, wie ich innerlich gelacht habe, als ein attackierender Vogel das Teil ins Wasser stürzen ließ. 
Nach knapp 2 Stunden sind wir wieder am Steg und fahren  zurück zum Campingplatz.  Eine Mittagspause bei Pepe ist angesagt. 


Aber das Wetter ist einfach zu schön um nicht noch schwimmen zu gehen. Also wird der Rucksack gepackt und es geht zur nächsten Badebucht in etwa 10 Minuten Entfernung. 



Der See ist total erfrischenden und wohltuend. Wir baumeln mit der Seele bis deutsche Rentner neben uns ankommen. Die sind seit 4 Wochen hier in der Gegend unterwegs und planen noch etwa weitere 5 für die Rückkehr nach Dresden. Irgendwann wird auch für uns diese Zeit kommen.
Zurück am Platz fragt uns der holländische Nachbar, ob wir ihm das Ladegerät für die E-Bikes leihen können, er hat seines daheim vergessen. Als Dankeschön gibt es für uns holländische Honigbites in Lakritze. 

Skotti wieder im Einsatz 


Wir lassen die erste Woche bei einer guten Flasche lokalen Weißweins ausklingen. Wie schnell doch die Zeit vergeht und was wir nicht schon alles erlebt haben.

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