Heute ist es so weit, wir müssen langsam wieder Richtung Norden. Allerdings haben wir uns für die Heimreise 5 Tage eingeplant. Klar geht es auch in 2, muss aber nicht sein. Vorausschauend habe ich einen Stellplatz am Lac du Bourget reserviert, schließlich ist ja Pfingsten. Das ist übrigens das erste Mal seit Jahren, dass wir dies tun. Aber alles der Reihe nach.
Nach dem obligatorischen Frühstück mit Baguette packen wir unsere Sachen und machen uns reisefertig. Beim Ausparken spricht uns noch die Nachbarin an, wer denn dann heute Abend musizieren wird. Wir fahren noch in den Supermarkt um die Vorräte aufzustocken und dann geht es endgültig los. Aber nicht über die Autobahn, auch wenn laut Navi die Strecke um 2 Stunden kürzer wäre.
Es geht vorbei an Avignon und entlang des Rhone Tales, den Fluss mal links und mal rechts. Und heute ist es endlich soweit, die ersten blühenden Lavendelfelder.
Ist zwar erst der Beginn der Blüte, aber immerhin. Wir haben schon befürchtet gar keine zu sehen.
Zwischendurch queren wir auch ein paar mal die Autobahn und meist steht da alles im Stau. Vielleicht sind es ja auch keine 2 Stunden längere Fahrzeit. Kurz nach Pont-de-l'Isère dann der erste besorgte Blick zum Himmel.
Diese heftigen Regenschauer begleiten uns dann doch ein Stück.
Zwischendurch klart es aber immer auch mal wieder auf und wir sehen tolle Landschaften und schöne Dörfer.
Und nach etwas mehr als 5 ½ Stunden Fahrzeit ist er da, der Lac du Bourget. Eingebettet zwischen herrlichen Bergen.
Nach exakt 300 Kilometern parken wir uns bei Kilometerstand 2260 am Campingplatz Les Babelles ein. Dieser ist wieder ein kleiner von der Gemeinde betriebener Platz, der einfach nur praktisch, schön und preiswert ist. Zum Glück haben wir eine Reservierung geschickt, der Platz ist voll. Wir öffnen also den Tresor mit dem der Reservierung mitgeschickten Code und finden einen Kuvert mit unserem Namen, darin die Magnetkarte zum Öffnen und die Platznummer.
Hier stehen wir also die nächsten beiden Nächte auf Platz 6.
Nachdem wir uns ein wenig eingerichtet haben erkunden wir die Gegend. Zum See sind es keine 2 Minuten, zum Yachthafen vielleicht 5.
Und der Regen hat sich auch verzogen, was will man mehr. Wir beobachten noch eine Weile die vielen Jungtiere am See.
Zum Abendessen gibt's einen TexMex Eintopf
Tag 16, Sonntag 8.Juni 2025
Der Nebel hat sich in der früh relativ rasch gelichtet und wir können bereits das Frühstück wieder bei angenehmen Temperaturen im Freien zu uns nehmen. Frisch gestärkt machen wir uns auf dem Weg mit den Fahrrädern nach Aix les Bains, der Riviera der Alpen. Hier tummeln sich Reich und Schön um die Wette. Die Anreise jedoch geht direkt am See entlang und ist wunderschön.
Am Yachthafen treffen wir auf den Indian und Victory Club, der uns zuvor überholt hat.
Wir beschließen ein wenig zu Fuß durch die Stadt zu gehen und hängen unsere Fahrräder an. Nach kurzem Spaziergang erspähen wir auch schon den Grund für den Trubel hier. Ein Renault Sport & Alpine Treffen findet gerade statt. Und wir mittendrin.
Herrliche Fahrzeuge, jung und alt reihen sich hier aneinander.
Nach einem kleinen Snack geht es für uns aber wieder zurück auf die "arme" Seite des Sees.
Nach einer kurzen Verschnaufpause am Campingplatz machen wir den Triathlon komplett und gehen zum und danach in den See.
Wir schmeißen noch einmal den Skotti an und vergrillen die letzten Würste.
Tag 17, Montag 9.Juni 2024
Nach exakt 2 Wochen ist es so weit. Au revoir Frankreich und Grüezi Schwiiz.
Zunächst noch etwas durch die Berge, aber dann auf die Autobahn. Für die letzten etwa 20 Kilometer in Frankreich knöpft man uns €7,50 ab. Alles Wegelagerer hier.
Man merkt den Reiseverkehr zu Pfingsten, sehr viel los und wir stehen auch ein paar mal im Stau.
Kurz vor halb drei parken wir uns bei Kilometerstand 2581 in St.Margrethen am Sempacher See ein. Für alle die das nicht kennen, das liegt in der Zentralschweiz, genauer ein paar Kilometer außerhalb von Luzern.
Anfangs bin ich etwas verwirrt ob der Gegebenheiten, der Platzwart begrüßt mich barfuß mit einem flotten "Salü". Das ist man nach 2 Wochen Frankreich ja nicht mehr gewöhnt. Er zeigt mir die freien Plätze und sieht mir sichtlich an, dass ich nicht glücklich bin. "Aber wenn du keinen Strom brauchst, dann könnt ihr euch auch runter an den Weidezaun stellen" (natürlich in Schwitzerdütsch). Jetzt sind wir im Geschäft.
Wir stehen hier etwas abseits und doch am Campingplatz. Zwischen Bauernhof, Gehweg zum See, Kirche und eben der Weide.
Nachdem es hier so schön ist, nehmen wir wieder die Fahrräder und drehen eine Runde um den See
Wo findet ihr die Details? Richtig, auf relive
Die Abendgestaltung lässt keine Wünsche offen.
Tag 18, Dienstag 10.Juni 2025
Das bekommt man also, wenn man auf einem Schweizer Campingplatz den Stellplatz für romantisches Frühstück nimmt.
Trotzdem müssen wir relativ rasch aufbrechen, es wartet heute eine lange Tour auf uns.
Eigentlich passiert auch nicht viel auf der sechsstündigen Fahrt
Wir rollen durch das Heidiland in der Schweiz, Vorarlberg, Baden-Württemberg und Bayern.
In München dann das erste Highlight des Tages:
Unser Pepe hat jetzt 50.000 Kilometer auf dem Buckel. Ganz schön viel herumgekommen der Gute.
Wir rollen weiter Richtung österreichischer Grenze und passieren diese gegen 16 Uhr bei Salzburg.
Jetzt ist es nicht mehr weit zu unserem heutigen Tagesziel, dem Edingerhof im Mondseerland.
Wir werden von der Bäuerin Lisa eingeladen doch spontan die gerade beginnende Alpaka Wanderung zu begleiten, was wir natürlich sofort annehmen.
Was für ein herrlicher Abschluss unseres letzten Tages.
Tag 19, Mittwoch 11.Juni 2025
Heute ist nur mehr Heimreisetag. Von Mondsee über die A1, S33 und S1 wieder nach GF
Eingeparkt wird daheim bei Kilometerstand 3467.
Nach dem Ausräumen und der ersten Versorgung gibt es erst mal einen Fahrzeugwechsel.
Denn schon morgen steht das nächste Highlight an, wir fahren aufs Lucky Cruisers Weekend. Unser jährliches Oldtimer Highlight in Tschechien.
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